Mein innerer Garten

Neulich ist mir bei einem Spaziergang ein Baum aufgefallen der beinah komplett mit Schlingpflanzen überwuchert war. Man konnte nur noch erahnen welcher Baum sich unter dem ganzen Gestrüpp befand. Sogar meiner Tochter fiel das auf und sie sagte "Guck mal Mama, der Baum ist eingesperrt".

Ich musste darüber nachdenken wie ähnlich wir Menschen diesem Baum sind. Durch die Sünde verkörpern wir nicht mehr das perfekte Ebenbild, als welches wir ursprünglich geschaffen wurden. Enttäuschung, Traurigkeit, Zweifel, Bitterkeit, Minderwert, Frust, Ablehnung, jegliche Form von Verletzungen schlängeln sich so schnell um uns. Erheben Anspruch uns beherrschen zu dürfen. Oft entschuldigen wir negative Denkmuster, Verhaltensweisen, Charaktereigenschaften mit den Worten das wir halt so sind. Es gehört eben zu uns, liegt vielleicht sogar in der Familie. Ich denke das sich diese negativen Dinge erst durch negative Erfahrungen in unser Leben einschleichen. Der Feind hält uns immer wieder unsere Vergangenheit wie einen Spiegel hin und will uns weismachen, das wir ein Recht haben so zu sein wie wir eben sind. Schließlich trifft uns meistens keine Schuld an dem Unrecht das wir erlebt haben, sondern andere. In Wirklichkeit lassen wir damit zu, das Dinge wie z.B. Zorn, Scham, Eifersucht, Menschenfurcht, Leistungsdruck, Selbstmitleid...  in uns wuchern und wir fangen an Mauern aufzubauen, uns zu verschließen, werden lieblos und unzufrieden, missgünstig, verurteilen andere usw. (die Liste ist lang). Der Satan setzt alles daran diese bitteren Wurzeln wachsen zu lassen um unser Denken, Fühlen, Handeln immer mehr zu beeinflussen uns zu prägen.

Jesus sagt aber in seinem Wort das wir zu Freiheit berufen sind. Er tilgt nicht nur unseren Schuldbrief, sondern möchte jeden Bereich unseres Daseins befreien und wiederherstellen. Gib dich nicht mit weniger zufrieden.

Er möchte nicht das du von deiner Vergangenheit getrieben und beherrscht wirst. Er möchte mit Hilfe des Heiligen Geistes Stück für Stück die Schlingpflanzen die dein Herz einsperren wollen, entfernen. Du kannst dich dafür entscheiden, dich von deiner Vergangenheit zu lösen. Dich hin zur Vergebung und Liebe führen zu lassen. Stell dich in sein Licht und wisse, das Jesus dich niemals beschämen oder bloßstellen, sondern dich wiederherstellen möchte. Diese Prozesse sind manchmal unangenehm und erfordern Mut und Vertrauen aber am Ende kommt automatisch immer mehr von der göttlichen Schönheit hervor, die dein Schöpfer in dich hineingelegt hat. Außerdem bekommst du einen viel klareren Blick für das Leben und die Segnungen die Gott heute und in Zukunft für dich bereit hält. Gottes Liebe ist stärker als jede Verletzung, jede Enttäuschung, jede Ungerechtigkeit. Durch Jesu Ausruf: "Es ist vollbracht!", steht dir seine Auferstehungskraft in vollem Maß zu Verfügung. Sobald du das in Anspruch nimmst, kannst du über jeden Lebensbereich den Sieg erringen. Wenn du dich deinem König zuwendest, deinen Schmerz, deine Verletzungen an sein Kreuz bringst, wirst du Befreiung und Heilung erleben.

Frag ihn doch mal. Jesus, wo steht mir meine Vergangenheit im Weg um das Gute welches du für mich vorgesehen hast, ins Sichtbare kommen zu lassen? Wo möchtest du in mir gärtnern?

Philipper 3,13 Ich will vergessen, was hinter mir liegt, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt.

 

Gastbeitrag von Anita

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Erika (Sonntag, 05 Mai 2019 21:39)

    Danke Jesus für diese tollen Worte die du Anita geschenkt hast.���

  • #2

    Käthy (Montag, 06 Mai 2019 09:26)

    AMEN! Halleluja!!!!!