Aufräumen

Kurz nach meiner Bekehrung schrieb ich einige "weise" Sprüche in meine Bibel. Einer davon lautet: "Dieses Buch wird dich von der Sünde fernhalten oder die Sünde von diesem Buch". Ich glaube nicht, dass ich damals die Bedeutung so richtig verstanden habe.

Gott spricht zu uns durch sein Wort. Er möchte eine enge Beziehung mit uns. Wenn meine Beziehung mit Jesus in Ordnung ist, lese ich mit Freude die Bibel, rede mit IHM und möchte immer mehr von IHM lernen. Doch manchmal kommt es vor, dass Sünde, ob durch Gedanken oder Taten, diese Beziehung stört. Ich möchte es nicht zugeben, versuche sie zu verschönern oder zu verharmlosen. Gebe anderen die Schuld und stelle mich als Opfer dar. Doch es hilft nichts. Meine Freude am Bibellesen schwindet, ich lese nur oberflächlich und mein Gebet ist nicht wirklich innig. Ich bin nicht ehrlich vor Gott. So ging es mir vor ein paar Monaten. Nach außen schien alles super wie immer, doch innerlich war ich traurig und leer. Meine Beziehung zu Jesus war durch meine Sünde gestört. Mir fehlte die Freude und Nähe. Eigentlich wusste ich, was ich tun sollte und trotzdem vergingen noch einige Wochen, bis ich mir eingestehen musste, dass es so nicht weitergehen kann. Ich musste Jesus um Vergebung bitten, die Sünde beim Namen nennen und darf mit neuer Kraft den Weg mit Jesus wieder aufnehmen. Ich kann nur immer wieder staunen, wie wunderbar unser Herr ist und wie schön es ist, in seiner Nähe zu sein. Wer Jesus Nähe und Liebe persönlich kennen gelernt hat, wird immer wieder dahin zurück kommen. Da macht das Bibel lesen doch wieder richtig Freude!

2. Timotheus 2,13" wenn wir untreu sind, so bleibt er doch treu.

 

Ein Gastbeitrag von Anni Giesbrecht

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