Vertrauen

"Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird es wohlmachen."

Psalm 37,5

 

Ich stelle mich vorab kurz vor: Ich bin Jenny, 28 Jahre, verheiratet mit dem tollsten Mann der Welt und wir haben zwei wundervolle Kinder. Wir wohnen in Rheinland-Pfalz und sind momentan in der Hausplanung/Hausbau.

 

Der Vers aus Psalm 37,5 begleitet mich schon mein ganzes Leben. Als ich noch zu Hause wohnte, schrieb ich ihn an meine Zimmerwand. Als ich in Essen für mein Anerkennungsjahr war, stand er erneut an meiner Zimmerwand und als wir heirateten, war es unser Trauvers.

 

Es viel mir nicht immer leicht zu vertrauen, dass Gott es gut mit mir meint. Doch gerade dann, als ich daran zweifelte, habe ich diesen Vers in der Bibel nachgelesen um zu wiederholen, dass er es wirklich gut meint, auch wenn ich es noch nicht verstehen kann. 

 

Besonders am Herzen lag mir damals, als ich noch nicht verheiratet war, eine Beziehung. Ich wünschte mir einen Mann. Alle meine Freundinnen waren bereits verheiratet oder hatten einen Freund.

In dieser Zeit hat mir unter anderem das Buch "Wenn Gott meine Liebesgeschichte schreibt." geholfen, darauf zu vertrauen, dass Gott auch mit mir einen Plan hat.

 

Der Plan sah so aus, dass ich Daniel in Österreich auf einer Snowboardfreizeit kennengelernt habe. Er wohnte damals in Norddeutschland und war auch zum ersten Mal auf der Freizeit. Als wir uns kennengelernt haben, wusste ich ziemlich schnell, dass er mein Mann sein wird. Wir redeten viel miteinander und es war so, als ob wir uns schon immer kannten. Wir haben beide im Vorfeld für unsere zukünftigen Partner gebetet und so hat Gott uns Frieden darüber gegeben, nach kurzer Zeit eine Beziehung einzugehen und dann nach 10 Monaten zu heiraten. So einen Plan hätte ich mir nie vorgestellt.

 

Nach der Hochzeit bin ich wegen seines Schiffbaustudiums auch in den Norden gezogen. Ich fand nach einiger Zeit auch eine Arbeitsstelle als Arzthelferin. Uns ging es gut, wir fühlten uns in der Gemeinde wohl und hatten eine tolle Wohnung. Allerdings hatten wir trotzdem den Wunsch näher bei wenigstens eine der Familien zu wohnen. (Daniel kommt aus NRW und die meisten aus seiner Familie wohnen auch dort.)

 

Als dann unsere Tochter geboren wurde, wurde der Wunsch immer größer. Zum Ende des Studiums haben wir uns natürlich gefragt wie es weiter geht. Gott hat es so geführt, dass Daniel die Möglichkeit bekam, seine Abschlussarbeit bei einer Werft am Rhein, davon kannten wir nur die eine, in meiner Heimat zu schreiben. Allerdings war es nur für 9 Monate. Die "Zelte" im Norden waren abgebrochen und die Aussicht auf einen Schiffbaujob in Mitteldeutschland war nicht grad groß. Wir haben viel gebetet und darauf vertraut, dass Gott es gut machen wird, was nicht immer leicht war. 

 

Und das Vertrauen wurde auch auf die Probe gestellt.

Daniel hatte eine andere kleine Werft in der Nähe kennengelernt, die sogar eine offene Stelle hatte. Nach dem Vorstellungsgespräch kam allerdings eine Absage, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Ich habe in dem Moment nichts mehr verstanden und Gottes Wege in Frage gestellt. Wie konnte Gott uns so führen?

 

Und dennoch vertraute ich, dass Gott alles zum Guten wenden wird. Also beteten wir weiter.

Nach weiteren Gesprächen bekam er doch eine Zusage und sogar einen Festvertrag.

 

So war das für uns die Antwort: Wir bleiben hier.

 

Und heute haben wir sogar ein Grundstück und werden ein Haus bauen.

 

Einen Vers vorher im Psalm steht:

"Freue dich über den Herrn, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst." Psalm 37,4

 

Ich durfte in meinem Leben, wie Gott diese beiden Zusagen aus der Bibel wahr werden lässt.

 

Gottes Wege sind gut!

Er sieht das Ziel, auch wenn wir nur den nächsten Schritt sehen.

Wir dürfen ihm immer vertrauen.

 

 

"Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird es wohlmachen."

Psalm 37,5

 

Ich möchte Ihm in jeder Lebenslage vertrauen, denn er ist groß und alles kommt aus seiner Hand.

Ihm die Ehre!

 

Ein Gastbeitrag von Jenny Gerber 

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