Gebet- Realität oder Routine

Wie oft hast du dich selbst schon dabei erwischt, ein Gebet zu sprechen, aber nicht wirklich mit Gott zu reden? Mir passiert das ständig, dass ich Sätze, die sich über Jahre hin weg in meinem Kopf als Routinegebete  eingepflanzt haben, einfach nur vor mich her sage, ohne dabei an ihren Sinn zu denken. Ohne dabei zu denken, mit wem ich gerade spreche, sondern nur ein Erfüllen einer gelernten Pflicht? Vor dem Essen sagt man Gott Danke für den Luxus essen zu können. Aber wie oft sprechen wir einfach schnell das Gebet, ohne darüber nach zu denken, ohne auch nur ein Hauch von Dankbarkeit zu spüren, einfach nur um möglichst schnell mit dem Essen anfangen zu können. Oft sind es auswendig gelernte Gebete, die man jeden Tag einfach daher sagen kann. Versteht mich bitte nicht falsch, ich möchte  nicht das Beten vor dem Essen oder auswendig gelernte Gebete schlecht machen. Ich möchte dich dazu ermutigen dein Gebetsleben einmal zu überprüfen. Bist du beim Gebet real dabei? Mit deinen Gedanken voll auf Gott konzentriert oder denkst du schon an die nächsten Aufgaben. Wenn ich mit jemanden rede, passiert es mir manchmal, das ich von etwas abgelenkt bin und zwar noch mit meinem Gegenüber spreche, jedoch mit meinen Gedanken völlig wo anders bin. Das ist ziemlich unhöflich und passiert es meinem Gegenüber, dann ärgere ich mich oft darüber. Aber wie oft muss Gott sich über uns ärgern, wenn wir ihn ansprechen, er uns zuhören will, wir ihn aber eigentlich nur unseren Routinesatz vorsagen. Wir haben so ein Privileg, dass wir einen Gott haben der uns zuhört und nutzen es oft erst, wenn wir mal schwierige Zeiten erleben. Ich möchte dich und mich heraus fordern. Nehme dir die nächste Woche fünf Minuten Zeit, um mit Gott zu reden. Fünf Minuten an einem Tag sind nicht viel, aber im Gebet können sie viel bewirken. Suche dir dabei einen Ort, an dem du ungestört bist. Das sehen wir schon bei Jesus ( Lukas 5,16, die Bibel), dass er sich zum beten oft zurück zog. Ich denke der Grund war, das er sich voll auf das Gespräch mit seinem Vater konzentrieren wollte ohne das ihn jemand ablenken konnte. Konzentriere dich auf deinen Gegenüber, erzähle Gott von deinen Sorgen, Freuden, Ängsten oder bete für jemand anderes aber nimm dir fünf Minuten Zeit um real mit Gott zu reden. Ich freue mich auf diese Woche und die Gespräche mit Gott in diesem Sinne. Ein wunderschöne gesegnete Woche.

eure Kathy

Kommentar schreiben

Kommentare: 0